In der Reihe #Familienurlaub stelle ich euch unsere Reisetipps und Erfahrungen zu unseren Urlauben mit drei Kindern vor. Neben unseren Highlights, findet ihr auch Unterkünfte aufgeschlüsselt nach Land, denn wir selbst wissen, dass es nicht immer einfach ist, etwas passendes zu finden und Tipps manchmal Gold wert sind. Wir sind jedenfalls immer dankbar für Empfehlungen und Inspiration (Unbezahlte Werbung wegen Nennung).
Einige von euch haben gefragt, in welchen Unterkünften wir in Frankreich unterwegs waren, deshalb dachte ich, ich starte passend dazu eine eigene Kategorie zu familienfreundlichen Unterkünften, die wir empfehlen können.
Und irgendwie ist ja nach dem Urlaub immer direkt die Zeit, in der man sich mit dem nächsten beschäftigt ;-).
Diesen Sommer waren wir drei Wochen in Südfrankreich unterwegs. Gestartet sind wir (quasi fast spontan) für drei Nächte in Bordeaux, da wir aufgrund einer Einladung von Freunden sowieso schon in Köln waren und auch das Halbfinale (zu dem Zeitpunkt dachten wir noch Deutschland spielt :-)) in unserer eigentlichen Anreisenacht gewesen wäre. Hier haben wir kurzfristig ein Apartment und Zentrumsnähe gebucht, das wirklich von der Lage her für Familie top ist.
Direkt neben der Unterkunft ist der JARDIN PUBLIC, der einfach das gewisse französische Etwas hat. Neben mehreren Spielplätzen, tollen Picknickplätzen, Schwänen und Enten und sogar einem richtig schönen Karussell, kann man in der Parkanlage auch eine Bootstour machen.
Tatsächlich waren wir in den drei Tagen täglich im Park und haben da zum Frühstück gepicknickt und auch sonst einige Stunden dort verbracht. Mittags können wir den Michel CORAJOUDs (Wasserspiegel), eine 3.350qm große Wasserfläche, sehr empfehlen, bei dem nicht nur die Kinder viel Spass haben, sondern es hier total schön ist, um einfach mit einem Kaffee zu sitzen und zu schauen.
Alle 15 Minuten steigt Wasserdampf bis zu 2cm Wasserstand über den Granitplatten auf und lädt zum Toben und Planschen ein.
Was bei mir in keiner Stadt seit der Geburt der Kids fehlt, ist die Fahrt mit der kleinen Bahn
—— ich weiß, absolutes Touriprogramm ——,
aber für uns die entspannteste Art, etwas zu sehen und mit den dreien die jeweilige Stadt etwas zu erkunden.
Von Bordeaux aus ging es für uns weiter Richtung Biscarrosse.
Hier waren wir in einem Mobilhome auf dem Campingplatz La Rive Ciela Village, der ca. 15 Autominuten vom Strand mitten in den Pinienwäldern und an einem tollen See liegt.
Wer näher ans Meer möchte, kann auch alternativ den Campingplatz direkt am Strand Camping Campéole Plage wählen, aber mit kleinen Kindern war die Mischung aus See und Tagesausflügen ans Meer optimal.
Besonders an dem Campingplatz Ciela ist der große Badebereich mit tollem und übersichtlichem Kleinkindbecken, aber auch vielen Angeboten für größere Kids. Dazu ist die Lage des Platzes, mitten in den Pinienwäldern, auch ein toller Ausgangspunkt für Fahrradtouren oder, wie für uns, eine tolle Gelegenheit auf sicheren Wegen das Fahrradfahren noch ein bisschen zu festigen. Der Spielplatz ist auch wirklich schön und für verschiedene Altersgruppen, komplett mit Sand ausgestattet und vor allem für die Morgen- und Abendstunden zu empfehlen.
Was wir nicht genutzt haben, waren Kinderbetreuung und Abendanimation (größtenteils auch auf französisch), deshalb können wir da einfach nicht viel zu sagen, nur dass die Kinderdisco mit 21:00 Uhr für uns momentan zu spät ist.
Nach der Zeit auf dem Campingplatz ging es für uns noch eine Woche ins Surf/Yogacamp für Familien nach Montavilet. Hier haben wir die Woche alle zusammen in einem großen, schon aufgebauten Zelt, auf Betten und Matratzen geschlafen. An 4 Tagen gab es jeweils 1,5 Stunden Surfunterricht und nachmittags nochmal 2 Stunden die Möglichkeit zu surfen. Die Yogaeinheiten waren jeweils abends kurz vor dem Abendessen. Insgesamt waren wir in dem Camp um die 15 Familien (zu unserer Zeit tatsächlich fast alle aus Dänemark) unterschiedlichen Alters, es war eine richtig schöne Stimmung und man hat sich sehr wohl gefühlt. Der Platz ist für Kinder sehr sicher und es gibt auch rundherum viel zum Spielen und Entdecken. Absolut überrascht hat uns auch das Essen, was immer frisch in der offenen Küche zubereitet wurde und keine Wünsche offen ließ. Abwechslungsreich, lecker und vor allem auch immer etwas für die Kinder dabei.
Einige waren auch mit befreundeten Familien zusammen da, was auch total schön ist, da man im Gemeinschaftsbereich zusammen sitzen kann, jeder seinen eigenen Bereich hat und man die Zelte auch abends vom Sitzbereich aus im Blick hat.
Wir sind übrigens selten Wiederholungsurlauber, aber das Camp wurden wir auch nochmal in Erwägung ziehen, wenn alle Kids 7 Jahre alt sind und auch beim Surfunterricht mitmachen dürfen. Der morgendliche Unterricht war nämlich die perfekte Mischung aus Spiel, Spaß und Lernen, komplett auf Familien ausgerichtet und auch die Sprachbarriere war hier nicht so groß, obwohl alles auf englisch war. Einziger Wermutstropfen für uns war der sogenannte Kindergarten, der für uns absolut keiner war. Neben der Sprachbarriere, wurde hier auch nichts groß angeboten oder auf die Kinder eingegangen, sodass wir das Camp entweder ab 7 Jahren weiterempfehlen würden oder man mindestens mit 2 Erwachsenen anreist und vorab klärt, dass man jeweils in unterschiedliche Surfclasses kommt, damit der andere jeweils in der Zeit bei den Kindern ist.
Passend zum Urlaubsbeitrag, habe ich auch noch einen Tipp fürs nächste Urlaubsbuch und zufällig war die Autorin auch zur gleichen Zeit im gleichen Urlaubsgebiet wie wir :-).
Eigentlich geht es hier ja nur um Kinderbücher, aber heute stelle ich euch einfach mal eins meiner Bücher für den Urlaub vor. Wobei ich es mir zwar für den Frankreichurlaub ausgesucht habe, vorher nur mal kurz reinlesen wollte 🙃 und es direkt in den Tagen vor dem Urlaubsstart durch hatte. Claudia Schaumann (auch bekannt durch Instagram wasfürmich) hat es geschafft, mich innerhalb von ein paar Seiten voll in die Geschichte einzusaugen. Es ist für mich eins der Bücher, denen man ein bisschen nachtrauert, wenn sie zuende sind. Ausserdem habe ich mich mit Mitte 30 ein bisschen gefühlt, als würde man in der einen oder anderen Passage einen kleinen Einblick in sein zukünftiges Ich bekommen. Die Story rund um die sympathische 43jährige Ava und ihr Leben mit ihrem Traummann Jan, den drei Kindern und ihrem Haus in der Nähe von Hamburg eignet sich perfekt als leichte Sommer- und bestimmt auch herbstliche Urlaubslektüre.
In „Sommer ist meine Lieblingsfarbe“ fragt sich AVA mit Mitte 40, ob sie richtig glücklich ist, und ob es das jetzt wirklich alles war, mit dem, was sie sich aufgebaut hat - bis sie plötzlich ein ganz neues altes Glücksgefühl wiederentdeckt -.
Was genau dieses Gefühl von den kleinen und großen Veränderungen in ihrem Leben auslöst, verrate ich jetzt natürlich noch nicht. Seid gespannt.